Meine persönlichen Zweifel an der Entzifferung der Mayaschrift

31.07.2016/22.12.2023

Die Maya

kopfansicht von könig pacal von palenque

Die Maya-Schrift soll entziffert sein?

Vorerst dachte ich, ich hätte in den letzten 36 Jahren etwas verpasst.

Tatsache ist, dass bis anhin und seid 1980, praktisch nichts Relevantes veröffentlicht wurde, weil es gar nichts Existenzielles gibt. Auch bin ich müde von den Archeologen zum Narren gehalten zu werden. Ich zweifle ja nicht an die Entzifferung, aber man lässt mich zweifeln.

Seid 1980 behauptet man also, dass die Mayaschrift zum grössten Teil entziffert worden sei. Aber seien wir doch ehrlich, selbst der Massenmörder Bischof Diego de Landa, der die Mayasprache bestens beherrschte, konnte das nicht. Obwohl er noch die letzten Mayapriester kannte, die ihm beim entziffern halfen. Es kommt mir immer mehr das subjektive Gefühl auf, dass man mit "Sensation" , "Wir haben es geschafft" die Steuerzahler hingehalten werden.

Ich möchte in der Folge begründen, warum ich Mühe habe, daran zu glauben. Wobei zu unterstreichen ist, dass ich von der Schrift rede, nicht von den Zahlen, die absolut bekannt sind. Auch die Embleme des Kalenders sind bestens bekannt.

Bekanntlich existieren verschiedene Schriftsysteme. Es kann sich um reine Buchstabenschriften handeln, wie aber auch Silbenschriften. Wenn ich die "Mayaschriftbilder" betrachte, so erscheint es mir persönlich, als ob wir vor einer reinen Bilderschrift stehen. Das heisst 1 Bild = 1 Wort.

Aber deutsche Universitäten behaupten frisch und fröhlich, man hätte die Mayaschrift entziffern können. Einem mexikanischen Forscher (Guillermo Bernal Romero von der Universität von Mexiko (UNAM)) der korrigierend einwirkt, haut man einfach aufs Maul. Da läuten bei mir die Alarmglocken. Bekanntlich sind die Mexikaner Maya- und Azteken-Abkömmlinge und stehen somit ihrer Schrift bestimmt näher als wir Europäer.

Aber nehmen wir einfach an, die Maya-Schrift sei entziffert worden. Wenn man aber in Betracht zieht, dass 1980 "grosse Fortschritte" gemacht worden seien, so darf man heute, im 2016 (nach 36 Jahren), mehr als gerechtfertigt fragen dürfen, : "Wo sind einige, vollständige übersetzte Texte?".

Nun haben die deutschen Universitäten ab 2014 ein 15jähriges Projekt gestartet. Besagter Projekt wäre demnach etwa im 2030 fertiggestellt. Die Planhaftigkeit von Stalin lässt grüssen. Also 50 Jahre nach der "sensationellen Entzifferung" der Mayaschrift werden wir dann endlich die entzifferten Texte lesen dürfen.



Ein kurzer Beispiel finden wir auf der Seite der Uni Bonn

Forschungsprojekt der Uni Bonn
Hier sieht man deutlich, dass man sich Mühe gibt eine Seite zu erstellen, die jedermann/frau abrufen kann.

Jedoch handelt es sich um die Stela 1 von Uxul, ein Fragment, dass viele Zahlen und die Namen von Jahren und Tagen enthält. Auch das Emblem der Stadt Uxul ist bestimmt richtig. Was ich jedoch meine, ist die Basisschrift der Maya zu entziffern. Daran glaube ich nicht das man im 1980 gewaltige Fortschritte gemacht hätte, sonst hätten wir bereits neue Geschichtsbücher zu den Maya auf den Tisch.

Sind es übrigens allesamt Schriftbilder? Oder hat jemand vor 1000 Jahren beim "Abschreiben" Ornamente daraus gemacht?

Das alles lässt mich nicht zweifeln, sondern verzweifeln.

Das waren meine Zweifel. "Glauben" werde ich nicht, denn Glauben macht selig.

bild von catherwood